Voller Vorfreude, aber auch ein bisschen nervös, waren die elf SchülerInnen der Q11, die für die erste Märzwoche nach Valencia reisten, um dort endlich ihre Austauschpartner kennenzulernen.
Nach einer langen Anreise erreichte die Gruppe die spanische Partnerschule des Gymnasiums Penzberg: die IES Jaume I de Burriana in der Nähe von Valencia. Dort wurde sie bereits von den Gastfamilien erwartet und sofort für ein Wochenende in den Familien abgeholt. Ein Sprachengewirr entspann sich, man verstand sich auf Anhieb auf Englisch, Deutsch und Spanisch. Die Penzberger Schüler tauchten in ein herzliches spanisches Wochenende ein, auf dem Markt wurde eingekauft, die Großmütter und Verwandten kamen zusammen, um Paella zu kochen und anschließend zu Ehren des deutschen Gastes zu verzehren. Ausflüge in die herrliche Umgebung ließen die Schüler einen ersten Eindruck der Gegend um Valencia bekommen.
Herrlich zwischen Bergen und Meer gelegen und mit Orangenfeldern umgeben, bietet die Provinz Castelló dem Besucher ein breites Spektrum an Natureindrücken und Aktivitäten.
Am Montag durften die Penzberger dann ihre Austauschgeschwister in den Unterricht begleiten und erlebten, wie anders und doch ähnlich der Unterricht dort abläuft. Neugierig wurden sie von den spanischen Schülern zu ihrem Leben in Deutschland befragt.
Hochoffiziell empfing die Bürgermeisterin die deutschen Schüler im Rathaus (Artikel unter https://www.burriana.es/actualidad/actualidad/49-educacio/6845-el-ayuntamiento-recibe-al-alumnado-aleman-del-grupo-erasmus-k121-de-intercambio-del-ies-jaume-i-de-borriana), bekamen intensive Eindrücke in einer Stadtführung und trafen sich abends, um in einer großen deutsch-spanischen Gruppe zu bowlen oder Lasertag zu spielen.
Aufregend war der Tag in der Segelschule, dort durften die Penzberger Landratten unter Anleitung der erfahrenen Trainer auf dem Meer Kayak fahren, rudern oder segeln.
Valencia, als Heimat der Fallas (traditionelles Frühlingsfest, bei dem haushohe kunstvolle Figuren in den Straßen der Stadt verbrannt werden, stets begleitet von Böllerklängen; Immaterielles Kulturerbe der Menschheit der UNESCO), zeigte sich beim Besuch von seiner schönsten Seite. Tausende Menschen strömten zur Mascletá, die den Monat März, den Monat der Fallas, mit tösendem Böllerfeuerwerk einläutet. Und mittendrin die Oberbayern, die diese fremdartige Form des Frühlingsfestes bestaunten.
In der wunderschön am Meer gelegenen Stadt Peñíscola machte sich die Gruppe auf zu den Spuren von „Game of Thrones“, wandelte durch den Palmengarten der imposanten Burg und sammelte Muscheln am Strand.
Auf eigene Faust konnten die Schüler schließlich den Ort „Castelló“ erkunden, sich die Kunstwerke der Stadt, die Architektur und kulinarische Leckereien genießen, um die Woche schließlich auf der Abschiedsparty im Jugendzentrum ausklingen zu lassen. Mit den spanischen Spezialitäten, die die Gasteltern zubereitet hatten, hätte man das komplette Gymnasium Penzberg verköstigen können. Es wurde gelacht und getanzt.
Der Abschied am nächsten Tag fiel schwer. Was bei der ersten Begegnung noch Nervosität war, wurde hier durch Herzlichkeit, große Zuneigung und auch einigen Abschiedstränen abgelöst. Schwer bepackt mit liebevoll ausgesuchten Geschenken der Gastfamilien, Süßigkeiten und Spezialitäten begaben sich die elf Penzberger in Begleitung der Lehrkräfte Liebl und Omasreiter auf die Heimreise.
Die Woche war intensiv, voller neuer Eindrücke und toller Erlebnisse und wir werden uns beim Gegenbesuch nach Ostern bemühen, den spanischen Gastschülern einen ebenso eindrucksvollen und herzlichen Aufenthalt zu bereiten.
Organisation und Begleitung: Ruth Liebl und Martin Omasreiter
Text: Ruth Liebl