Wie finde ich zuverlässige Quellen? Welche Datenbanken stehen mir zur Verfügung? Und wie erkenne ich Fake News? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich unsere W-Seminare aus den Fächern Deutsch und Geschichte in einer Recherche-Schulung der Stadtbücherei beschäftigt.

Nachdem wir auf das Angebot der Bücherei Penzberg aufmerksam geworden waren, entschieden wir uns, mit unseren Kursen an dieser Schulung teilzunehmen. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülerinnen und Schülern alle notwendigen Kenntnisse für eine erfolgreiche Literaturrecherche zu vermitteln – eine zentrale Kompetenz für das Verfassen der W-Seminararbeit, aber auch für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten.

Durchgeführt wurde die Schulung von Frau Ilka Heissig, der Leiterin der Bücherei, sowie einem Kollegen, Herrn Heinemeyer, der aktuell seine eigene Bachelorarbeit verfasst. Er konnte aus erster Hand berichten, welche Herausforderungen eine wissenschaftliche Arbeit mit sich bringt – und dabei mit einer amüsanten Anekdote aus seinem Studium für Auflockerung sorgen: Sein miserables Zeitmanagement habe ihn einst gezwungen, eine komplette Hausarbeit in nur drei Tagen zu schreiben. Sein Fazit: „Es reichte zum Bestehen, zu mehr aber auch nicht!“ Die klare Botschaft an unsere Schülerinnen und Schüler: Fangt frühzeitig mit eurer Arbeit an!
Die Schulung selbst bestand aus einem informativen, foliengestützten Vortrag, der immer wieder durch ein Kahoot-Quiz aufgelockert wurde. Besonders positiv hervorgehoben wurde von den Schülerinnen und Schülern, dass sie durch diese spielerische Herangehensweise motiviert blieben und sich Inhalte besser einprägen konnten. Nach der Schulung stellten sie fest, dass sie die vorgestellten Boolschen Operatoren unmittelbar für ihre eigene Recherche nutzen konnten.

Aus unserer Sicht war die Schulung eine wertvolle Bereicherung: Der gezielte Umgang mit Fachliteratur, der Zugang zu wissenschaftlichen Datenbanken und die Nutzung der Fernleihe sind entscheidende Werkzeuge für eine gelungene wissenschaftliche Arbeit. Da die gymnasiale Oberstufe auf die Studierfähigkeit vorbereiten soll, scheint es sinnvoll, den Schülerinnen und Schülern diese Kompetenzen frühzeitig zu vermitteln.

M. Steigenberger & M. Wagner