Im vergangenen Juli durften Frau Hofmeister und die Klasse 8c/d im Rahmen des Chemieunterrichts ca. 3,5 Stunden auf dem Werksgelände der Firma Roche in Penzberg verbringen.

Zu Beginn hat uns Frau Andrea Bierl von der Ausbildungsabteilung eine Werksführung gegeben, bei der wir die wichtigsten Grundinformationen über den Schweizer Pharmakonzern erhielten. So haben wir z.B. erfahren, welche Medikamente von Roche entwickelt wurden oder dass das Roche-Werk in Penzberg das Einzige im Konzern ist, welches sowohl Forschung als auch Entwicklung und Produktion aus beiden Divisionen (Pharma, Diagnostik) beherbergt. Unterwegs sind wir noch einem freundlichen Feuerwehrmann begegnet, welcher uns spontan eingeladen hat, einen Blick in das Innere der werkseigenen Feuerwehr-Wache zu werfen, und der uns von seiner doch etwas anderen Arbeit, wie der eines ,,normalen‘‘ Feuerwehrmanns, erzählt hat.

Anschließend wurden wir in zwei 10er Gruppen aufgeteilt. Mein Teil der Klasse hat zuerst die Massenspektrometrie-Abteilung von Dr. Dietmar Reusch im Bereich Pharma-Entwicklung besucht. Im ersten Moment wirkte es natürlich alles ein wenig überwältigend, wenn Roboter in Kästen vor sich hinarbeiten, sich überall etwas Anderes bewegt und man gar nicht weiß, was da alles passiert.

Doch dank der engagierten Mitarbeiter wurde schon bald alles verständlich. Um uns zu veranschaulichen, wie ein Massenspektrometer funktioniert, hat ein Mitarbeiter im Voraus sogar extra ein Modell für uns gebaut, an dem dann jeder von uns auch selbst verschiedene Kügelchen gleicher Größe (aus Holz, Metall und Kunststoff) an einem Luftstrom vorbeilaufen lassen durfte und sehen konnte, wie sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Masse in verschiedene Bereiche gewandert sind. Im Anschluss durften wir dann noch einen Pipettier-Roboter betätigen, was auch faszinierend war.

Daraufhin fand die Übergabe der Gruppen statt und meine Gruppe ging mit Frau Clara Mahalek, der Mutter eines Mitschülers, in ihre Abteilung (Diagnostik Division). Dort angekommen, haben wir zunächst einen Blick auf die Cobas Geräte geworfen, welche für die Untersuchung von Blut, z.B. auch bei Doping-Tests verwendet werden. An dem Arbeitsplatz von Frau Mahalek wurde uns ebenfalls mit einem bereits vorbereiteten Modell gezeigt, wie man sogenannte Globuli herstellt und wie sie in Verbindung mit der Untersuchung von Blut zusammenhängen, was wirklich sehr interessant für uns alle war. Jeder von uns durfte sogar ein kleines Experiment durchführen und das alles in einem Labor, in das noch nie eine Schülergruppe gekommen ist!

Doch bei all dem Faszinierenden darf man natürlich auch nicht vergessen, dass dies alles unter den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden musste, wie das Tragen eines weißen Laborkittels oder das Anziehen einer Schutzbrille.

Alles in Allem war dies ein wunderschöner Vormittag mit vielen neuen Eindrücken und der ganzen Klasse hat dieses Erlebnis wirklich sehr gut gefallen! Aber natürlich wäre das nicht möglich gewesen ohne Frau Clara Mahalek, Frau Andrea Bierl, Herrn Dr. Harald Wegele, Herrn Dr. Dietmar Reusch und unserer Lehrerin Frau Nicola Hofmeister. Bei all diesen Mitwirkenden möchte ich mich im Namen der ganzen Klasse ganz herzlich bedanken!

Lilly Wegele, 8c