Am 29. Juni 2025 machte sich das Leistungsfach Kunst der jetzigen Q13 auf den Weg nach München, um renommierte staatliche Institutionen kennenzulernen und in aktuellen Ausstellungen Eindrücke von zeitgenössischen Werken zu sammeln.

Zunächst besuchten wir das Architekturmuseum der TUM, in der zu diesem Zeitpunkt die Sonderausstellung « TREES, TIME, ARCHITECTURE! DESIGN IN CONSTANT TRANSFORMATION » gezeigt wurde. Diese umfasste unterschiedliche Positionen, die das Thema auf vielfältige Weise bearbeiteten. Schon beim Betreten der Räume wurde klar: Diese Ausstellung ist anders. Hier geht es nicht nur um Bauwerke, sondern um die lebendige Verbindung zwischen Mensch, Natur und Architektur. Sie zeigt, wie Architektinnen und Architekten auf der ganzen Welt versuchen, mit der Natur zu gestalten, anstatt sie zu verdrängen. In vielen Projekten werden Bäume nicht als Hindernis gesehen, sondern als Teil des Entwurfs – als tragende Elemente, Schattenspender oder lebende Partner im Bauprozess.

Man hatte die Möglichkeit durch viele Informationstafeln, Filme sowie Fachliteratur mehr über das weitreichende Thema zu lernen. Auch ein interaktives Element, bei welchem man mit einem Tablet „wie in eine andere Welt eintauchen“ und herumschauen konnte, wurde in der Ausstellung angeboten. Besonders faszinierend waren die Beispiele aus der sogenannten Baubotanik, bei denen lebende Pflanzen und Bäume selbst zu Bestandteilen von Gebäuden werden und mit der Zeit mitwachsen.

Die Ausstellung regte zum Nachdenken an: Wie kann Architektur im Einklang mit der Natur entstehen? Wie verändern sich Materialien, Räume und Städte, wenn sie wachsen dürfen wie ein Baum? Solche Fragen begleiteten uns auch nach dem Verlassen der Ausstellung. Darüber hinaus schauten wir uns in der Pinakothek der Moderne auch noch Designobjekte der Neuen Sammlung und Fotografien der Sammlung Moderner Kunst an. Im Anschluss begaben wir uns in das Münchner Künstlerhaus, wo wir im Restaurant L’Osteria gemeinsam zu Mittag aßen. Diese Pause bot Gelegenheit, die vorherigen Eindrücke auszutauschen und inhaltlich zu vertiefen.

Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch der Akademie der Bildenden Künste, in der die Jahresausstellung der Studierenden stattfand. Dort wurden Arbeiten aus verschiedenen Bereichen wie Malerei, Fotografie, Installation, Konzeptkunst und Architektur präsentiert.

Die Exkursion bot eine wertvolle Gelegenheit einen Einblick in die künstlerische Praxis an einer Kunsthochschule zu gewinnen, den Unterschied zu bereits am Markt etablierter Kunst im musealen Kontext wahrzunehmen und für sich selbst Inspirationen zu sammeln.

 

Leevineya Horakova, Q13