Richtig fachmännisch klingen die Vorschläge der Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 5e, wenn es darum geht, wie man die Entstehung von Müll zuhause vermeiden kann: „Du kannst zum Beispiel deine alten Klamotten an Familienmitglieder verschenken oder aus dem Stoff andere Kleidungsstücke, wie zum Beispiel Stulpen, nähen!“ „Wir sammeln unsere Paketkartons im Keller, um sie wieder verwenden zu können.“ „Man kann leicht auf die Plastiktüten beim Gemüsestand im Supermarkt verzichten – wir bringen da von zuhause so Einkaufsnetze mit.“

Dass es auf solche individuellen Einzelhandlungen bei der Müllvermeidung ankommt, darauf zielt unter anderem die Projektwoche zum Thema „Müllvermeidung“ für die fünften Klassen am GyP ab. In einem zweistündigen Workshop sprechen die Schülerinnen und Schüler mit Lehrkräften des Klimateams und Klimabotschaftern der Mittel- und Oberstufe über die Entstehung von Müll zuhause und im schulischen Kontext. In einem zweiten Schritt wird dessen Vermeidung spielerisch durch ein „Recycling-Bingo“ thematisiert. Damit auch die jüngste GyP-Generation ihren schulischen Müll richtig entsorgt, wird ihnen die Müllentsorgung in die drei Abfallbehälter auf den Schulgängen durch ein witziges, von den Klimabotschaftern selbst gedrehtes Lernvideo näher erklärt: In den schwarzen Behälter wird der Rest- und Biomüll entsorgt, während im blauen nur Papier und Kartonage verschwinden sollte. Der gelbe Container ist für Verpackungen aller Art gedacht. Abschließend werden drei Plakate für das Klassenzimmer gestaltet, welche die Schulmüllentsorgung veranschaulichen.

Einen negativen Eindruck hinterlässt bei den Fünftklässlern sicherlich der eigens für die Veranstaltung angehäufte Müllberg im Atrium, der den entstandenen Schulmüll einer Woche greifbar werden lässt. „Den müssen wir verkleinern!“, raunt ein Mädchen einer Sitznachbarin zu. Na, dann!

Für das Klimaschule-Team am GyP: Anne Dettl